Weltkriegsfund: Überreste eines russischen Flugzeugs auf Fläche für Solarpark ausgegraben

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Jacobsdorf, den 8. Mai 2024

Spektakulärer Fund in drei Metern Tiefe: Bei Sondierungsarbeiten auf einer Fläche bei Georgenthal, auf der die MLK eine Photovoltaikanlage plant, wurden Wrackteile eines sowjetischen Kampfflugzeugs aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Teile des Motors, des Propellers und der Bordkanonen sowie Munition der Iljuschin Il-2 „Schturmowik“ konnten geborgen werden.

Auf dem Gelände im Landkreis Märkisch-Oderland zwischen Falkenhagen und Georgenthal plant die MLK einen großflächigen Solarpark. Da diese Region im Zweiten Weltkrieg Kampfgebiet war, sind Sondierungsarbeiten zwingend erforderlich. Bei vergleichbaren Solarpark-Projekten in der Umgebung wurden bereits Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden. Zudem soll sich in Georgenthal eine Flakstellung befunden haben. Dies könnte auch den Absturz der sowjetischen Maschine erklären.

Bei der Auswertung der computer- und fahrzeuggestützten Sondierungsarbeiten häuften sich die Verdachtspunkte an einer Stelle. Mit Metallsonden wurde diese Stelle genauer untersucht und anschließend Schicht für Schicht abgetragen. Nach ersten Metallfunden in 40 Zentimeter Tiefe, wurden bei drei Metern die Geschütze geborgen. In fast vier Metern Tiefe befand sich der Motor. Offenbar hatte sich das stark gepanzerte Flugzeug beim Absturz regelrecht in den Boden gebohrt. Da weder Überreste der Tragflächen noch des Cockpits gefunden wurden, sind diese vermutlich beim Aufprall zerschellt.

Für den sicheren Abtransport der Munition wurde der Kampfmittelräumdienst hinzugezogen. Mit weiteren Funden auf dem Gelände ist nicht mehr zu rechnen. Die geborgenen Überreste geben einen Einblick in die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges, die bis heute ihre Spuren in der Region hinterlassen haben.

Die MLK Gruppe gehört mit mehr als 500 installierten Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 700 Megawatt zu den erfahrensten Projektentwicklern in Deutschland. Die allermeisten Anlagen betreibt die MLK nach der Installation selbst, derzeit 244 MW. Dazu kommen mehrere Umspannwerke und Biomassekraftwerke. Erste große Photovoltaik-Freiflächenanlagen sind in der Umsetzung.

Im vergangenen Jahrzehnt war die MLK Gruppe vor allem in Brandenburg tätig, hat aber mit derzeit 10 projektierten Windparks auch das Rheinland seit einigen Jahren wieder in den Fokus genommen. Neben den sechs Baustellen, mit denen 80 MW realisiert werden, liegen weitere Genehmigungen für 4 Windparks mit 54 MW in den Kreisen Viersen, Heinsberg, Neuss und Düren vor. Dort sind auch noch weitere Genehmigungsverfahren mit einer Gesamtleistung von 130 MW anhängig.

Weitere Projekte in Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sind in Vorbereitung. Die MLK Gruppe unterstützt mit ökologisch-nachhaltiger Energieerzeugung intensiv die Energiewende.

Pressekontakt:


Julia Martinez
MLK Gruppe
Pressesprecherin
+49 (0) 170 – 181 87 47
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