Windpark Odervorland: sieben Anlagen am Netz. Auch die umliegenden Gemeinden profitieren

Jacobsdorf, den 19.9.2023: Auf Netzanschluss folgt Inbetriebnahme: Die MLK-Gruppe hat sieben neue Windenergieanlagen der 5,6-MW-Klasse errichtet und damit die Gesamtleistung des Windparks Odervorland um fast 40 Megawatt erweitert. Für die angrenzenden Gemeinden bedeuten die neuen Anlagen nicht nur Gewerbesteuereinnahmen, sondern auch insgesamt 70.000 Euro Sonderabgaben jährlich.

Windpark Odervorland Erweiterung
Hier noch im Bau, mittlerweile am Netz und im Betrieb: eine der sieben Vestas V150-5.6 im Windpark Odervorland. Foto: Jörg Weusthoff

Im Jahr 2007 hat die MLK-Gruppe die ersten Windenergieanlagen im Windpark Odervorland bei Jacobsdorf in Betrieb genommen. Viele weitere folgten. So auch jetzt: Am Freitag, den 15. September gingen die letzten zwei der sieben neuen Windenergieanlagen ans Netz, die zum MLK-Projekt Odervorland-Erweiterung gehören. Die Anlagen des Typs Vestas V150-5.6 mit einer Nabenhöhe von 169 Metern haben eine installierte Gesamtleistung von 39,2 Megawatt. Gegliedert in vier Betreibergesellschaften, werden die Windenergieanlagen über eine Laufzeit von 20 Jahren erneuerbaren Strom erzeugen.

Für die umliegenden Kommunen bedeuten neue Windenergieanlagen meist vor allem steigende Gewerbesteuereinnahmen. Die fließen aber erst dann, wenn Gewinne gemacht werden. Das kann dauern. So lange wollte das Land Brandenburg seine Gemeinden nicht warten lassen: Durch das Brandenburger Windenergieanlagenabgabengesetz aus dem Jahr 2019 kommt nun schneller Geld in die Gemeinden. Denn sie erhalten eine Zahlung von zusammen 10.000 Euro pro Jahr und Anlage in einem 3-km-Radius, die nach dem 1. Januar 2020 in Betrieb gegangen ist.

70.000 Euro für die Akzeptanz der Erneuerbaren

Im Fall der sieben neuen Anlagen im Windpark Odervorland kommen damit jährlich 70.000 Euro zusammen. Den Löwenanteil dieser Summe erhält die Gemeinde Jacobsdorf. Aber auch die Gemeinde Zeschdorf und die Stadt Frankfurt (Oder) werden bedient. Das Gesetz legt außerdem fest, was mit der Sonderabgabe geschieht: Sie soll für Maßnahmen genutzt werden, die die Akzeptanz der Windenergie vor Ort steigern. Dabei kann es sich beispielsweise um die Verschönerung der Ortschaften, die Förderung kultureller und sozialer Angebote oder Informationen über Erneuerbare Energien handeln.

Die MLK-Gruppe hat von Anfang an Konzepte gefördert, mit denen die Kommunen und die Bevölkerung vor Ort von den Windenergieanlagen vor der Haustür profitieren. Im Zusammenhang mit dem Bau von Biomassekraftwerken, Wind- und Solarparks hat die MLK-Gruppe stets umfangreiche Beteiligungsmaßnahmen für Bürgerinnen und Bürger realisiert. So hat die MLK-Gruppe insbesondere in der Gemeinde Jacobsdorf eigenständig Anrainerstrom-Tarife, Bürgersparmodelle oder Crowdfunding-Aktionen umgesetzt.