Erneuerbare in Jacobsdorf: MLK kombiniert Sonne mit Wind 

Jacobsdorf, den 16. Mai 2024: Die MLK setzt bereits jetzt um, was in neuesten Studien als Zukunftsmusik propagiert wird: Die MLK Gruppe betreibt in der Nähe der Gemeinde Jacobsdorf einen der größten Windparks im Binnenland. Jetzt sollen mehrere Solarparks in der Umgebung hinzukommen. Mehr Strom aus Erneuerbaren heißt das – unter Nutzung der vorhandenen Infrastruktur und dadurch mit geringeren Kosten und höherem Tempo.  

41 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von über 130 Megawatt betreibt die MLK in der Gemeinde Jacobsdorf. In den nächsten Monaten und Jahren sollen mehrere Solarparks in der Nähe hinzukommen. Und diese sollen nicht nur die Stromproduktion aus Jacobsdorf erhöhen. Durch den gemeinsamen Netzanschluss mit dem Windpark ergeben sich weitere Vorteile. 

Zuallererst können Kosten gesenkt und Bauarbeiten vermieden werden, da die Infrastruktur für den Netzanschluss bereits zu großen Teilen vorhanden ist. Vor allem Umspannwerke neben Zuwegungen und Kabeltrassen, die für die Windenergieanlagen errichtet wurden, können mitgenutzt werden. Das beschleunigt die Umsetzung der Projekte und reduziert den Aufwand für den Netzausbau. 

Foto: Jörg Weusthoff

Gleichmäßigere Einspeisung – effizientere Auslastung 

Noch größer sind die Vorteile für die Einspeisung: Die Netzanschlusskapazitäten können effizienter genutzt werden, da sich die Wind- und Solarstrom sehr gut ergänzen, ganz banal durch den jahreszeitlichen Wechsel. „Die Sonne scheint dann, wenn der Wind nicht weht – und umgekehrt. Durch die Zusammenführung beider Technologien können wir die Auslastung des Umspannwerks deutlich verbessern, ohne überschüssige Kapazitäten aufzubauen. Das wäre aber der Fall, wenn wir nur eine der beiden Energieformen einsetzen würden“, so Heinrich Lohmann, Geschäftsführer und Gründer der MLK Gruppe.  

Ein Beispiel: Wenn man einen Windpark mit einer Leistung von 25 Megawatt mit einer Photovoltaik-Anlage mit 25 Megawatt kombiniert, benötigt man eine Anschlusskapazität von 25 Megawatt statt 50 Megawatt. Denn, während Solarparks mehr Strom im Sommer und tagsüber produzieren, erzeugen Windparks den meisten Strom im Winter und nachts. Dadurch wird die Einspeisung gleichmäßiger, im Allgemeinen muss keine der stromproduzierenden Einheiten in der Leistung reduziert werden. Die Kapazität des Umspannwerks reicht für beide, denn immer dann, wenn eine der beiden Erneuerbaren Nennleistung ins Netz bringt, ist die andere zurückhaltend. 

Die MLK hat das Projekt Kombikraftwerk bereits vor drei Jahren auf den Weg gebracht. Nun wird der erste Solarpark mit einer Nennleistung von 73 Megawatt peak gebaut und Ende des Jahres in Betrieb gehen. Im Odervorland ist die MLK bereits seit vielen Jahren aktiv, hat zuletzt im Jahr 2023 sieben neue Windenergieanlagen in Betrieb genommen. Dadurch gehört der Windpark Jacobsdorf mittlerweile zu den größten Onshore-Windparks Deutschlands. Damit auch die Anwohnerinnen und Anwohner in der Gemeinde davon profitieren, bietet die MLK zum Beispiel einen geförderten Anrainerstromtarif an.