Kein Dauerblinken mehr: MLK Gruppe nimmt Bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung im Windpark Loher Heide in Betrieb

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Erkelenz, den 11. März 2024
Lange hat es gedauert, aber nun ist es so weit: Die von der MLK-Gruppe 2020 in Betrieb genommenen Anlagen bei Erkelenz sind nun endlich mit einer Bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung ausgerüstet. Die Folge: In der Regel bleibt es an den Anlagen nachts dunkel. Nur wenn tatsächlich ein Flugzeug in der Nähe ist, werden die roten Signallampen der Anlagen aktiviert.

Schon die alte Bundesregierung hatte Bedarfsgerechte Nachtkennzeichnungen (BNK) vorgeschrieben, um die Akzeptanz der Windenergie zu erhöhen. Die Installation der technischen Ausrüstung nahm jedoch mehr Zeit in Anspruch als gewünscht. Zu viele Anlagen mussten umgestellt werden. Aber nun ist es endlich auch in Loher Heider, zwischen Hückelhoven und Erkelenz, so weit.

Bisher ist es vorgeschrieben, dass die Signalleuchten von Windenergieanlagen die gesamte Nacht über im Betrieb sind, um den Flugverkehr nicht zu behindern. Das rote, rhythmische Blinken gehört vielerorts zum Landschaftsbild. Mit Systemen für die Bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung wird dies nun aufhören.

Für die Umsetzung einer BNK standen in Loher Heide verschiedene Systeme zu Auswahl. Durchgesetzt hat sich die Transponderlösung. Das heißt: Das installierte System registriert die Transpondersignale sich nähernder Flugzeuge und Hubschrauber. Wird ein Signal erkannt, wird die Befeuerung aktiviert. Verlässt das Flugobjekt den Signalbereich, werden die Lichter wieder ausgeschaltet. Das führt dazu, dass die Anlagen nur noch sehr selten beleuchtet werden. Je nach Flugverkehr sind die Leuchten 95 bis 99 Prozent der Zeit ausgeschaltet.

Reduzierung der Lichtemissionen und Schonung der Nachbarn

Die Installation eines BNK-Systems ist vor allem ein Beitrag zur Schonung der Anwohnerinnen und Anwohner in direkter Umgebung. Dadurch, dass das Landschaftsbild nicht mehr durch das Dauerblinken gestört wird, soll auch die Akzeptanz für die Windenergie gestärkt werden.

Die beiden Anlagen im Windpark Loher Heide brachte die MLK 2020 ans Netz. Sie wurden im Zuge eines Repowerings errichtet, bei dem sie zwei Anlagen ersetzten, die seit 2001 am gleichen Standort rund 120.000 Megawattstunden eingespeist hatten. Statt bei drei Megawatt kommt die Leistung des Repoweringprojekts nun auf 7,8 Megawatt. Die Nabenhöhe liegt bei 150 Metern, der Rotorblattdurchmesser bei 136 Metern. Prognostiziert wird mit einer jährlichen Einspeisung von 21.600 Megawattstunden.

Die MLK-Gruppe gehört mit mehr als 500 installierten Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von etwa 700 Megawatt zu den erfahrensten Projektentwicklern in Deutschland. Die allermeisten Anlagen betreibt die MLK nach der Installation selbst, derzeit 244 MW. Dazu kommen mehrere Umspannwerke und Biomassekraftwerke. Erste große Photovoltaik-Freiflächenanlagen sind in der Umsetzung.

Im vergangenen Jahrzehnt war die MLK-Gruppe vor allem in Brandenburg tätig, hat aber mit derzeit 10 projektierten Windparks auch das Rheinland seit einigen Jahren wieder in den Fokus genommen. Neben den sechs Baustellen, mit denen 80 MW realisiert werden, liegen weitere Genehmigungen für 4 Windparks mit 54 MW in den Kreisen Viersen, Heinsberg, Neuss und Düren vor. Dort sind auch noch weitere Genehmigungsverfahren mit einer Gesamtleistung von 130 MW anhängig.

Weitere Projekte in Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen sind in Vorbereitung. Die MLK-Gruppe unterstützt mit ökologisch-nachhaltiger Energieerzeugung intensiv die Energiewende.

Pressekontakt:


Julia Martinez
MLK-Gruppe
Pressesprecherin
presse@mlk-gruppe.de