Leuchten nur, wenn nötig: Bedarfsgerechte Nachtkennzeichnung nun auch in Jacobsdorf

Jacobsdorf, den 8. April 2024: Vier Jahre hat es gedauert, aber nun ist es endlich so weit: Alle Windenergieanlagen der MLK Gruppe im Windpark Jacobsdorf sind mit einer bedarfsgerechten Nachtkennzeichnung (BNK) ausgestattet. Durch die Installation der BNK-Systeme wird die visuelle Beeinträchtigung, die von den Nachtkennzeichnungen ausgehen, deutlich reduziert. Die Lampen auf den Anlagen werden nur dann aktiviert, wenn sich tatsächlich ein Flugzeug nähert.

Es brauchte seine Zeit, in der Bundesrepublik alle Windenergieanlagen mit einem BNK-System auszustatten. Umso mehr, wenn sich die Anlagen im Alter, Modell und Hersteller mitunter stark unterscheiden. Und es ist in jedem Fall ein baulicher Eingriff in die Anlagen, der gut geplant sein muss. Die MLK Gruppe konnte die Installation aber nun kürzlich bei all ihren Anlagen im Windpark Jacobsdorf im Odervorland – einem der größten Onshore-Windparks Deutschlands – abschließen.

Fortan blinken die Signalleuchten an den Anlagen nicht mehr rhythmisch die ganze Nacht, sondern nur noch, wenn ein Flugzeug oder Helikopter in der Nähe ist. Das BNK-System registriert in diesem Fall die Transpondersignale der Flugobjekte und aktiviert die Befeuerung. Abhängig vom Flugverkehr sind die Leuchten fast durchgehend ausgeschaltet.

Die MLK Gruppe setzt mit der Inbetriebnahme der BNK im Windpark Jacobsdorf seine Aktivitäten für den Schutz von Anwohnern und Umwelt weiter fort. Die Lichtverschmutzung in der Region wird deutlich reduziert und die Akzeptanz für die Windenergie in der Bevölkerung gesteigert. „Auch wenn es länger gedauert hat, als wir zu Beginn vermuteten, sind wir froh, dass die Anrainer ab sofort nicht mehr durch das Dauerblinken gestört werden“, zeigt sich Heinrich Lohmann, Gründer und Geschäftsführer der MLK Gruppe, zufrieden.

Der Windpark Jacobsdorf ist der dritte Bestandswindpark, den die MLK mit einem BNK-System ausgestattet hat. Zuvor wurden bereits Windparks bei Prenzlau und zwei Anlagen im Windpark Loher Heide bei Erkelenz in Nordrhein-Westfalen ausgerüstet. Bei allen weiteren Windparks wird der Prozess in Kürze abgeschlossen sein.